03.10.2019
Gedenken an den Polizistenmord vor 40 Jahren
Landrätin würdigt Arbeit des AKD
NIEDEREIMER In diesem Jahr hatte der Arbeitskreis für Dorfgeschichte und -entwicklung Niedereimer e.V. beim Tag der offenen Tür am 3. Oktober den sinnlosen und traurigen Mord an den beiden jungen Polizisten Michael Gödde und Bernd Korb aus dem Jahre 1979 aufgearbeitet. Zu diesem denkwürdigen Anlass trugen die Heimatforscher Zeitungsberichte und Fotos aus damaliger Zeit sowie aktuelle Berichte und Fotos vom diesjährigen 40. Gedenktag einiges zusammen. Mit dieser Veranstaltung wollte der AKD dem Vergessen an die einst schreckliche Tat eines belgischen Soldaten vorbeugen. Die Angehörigen zeigten sich von den zusammengetragen und ausgestellten Materialien beeindruckt. Zu sehen waren an diesem Tag zusätzlich ehemalige Ausrüstungsgegenstände der Polizei, wie z.B. Tschako, Knebelkette oder Fahndungsmappe „Terrorristen“ aus den 1960er und 1970er Jahren.
Die stellvertretenden Landrätin Ursula Beckmann, die dieser Veranstaltung beiwohnte, überbrachte die Grußworte der Kreisverwaltung. Sie würdigte die Arbeit der Heimatvereine, die sich in besonderer Weise um das Geschichtsbewusstsein der jeweiligen Orte einsetzen würden. Dies spiegle sich hier und heute darin wieder, dass sich der AKD Niedereimer in diesem Jahr mit dem hoch sensiblen Thema des Mordes an zwei Polizisten hervorragend und gleichzeitig einfühlsam auseinander gesetzt hätte. Ebenfalls begrüßen konnte der 1. Vorsitzende Detlev Becker den „Brückenbauer“ Peter Hering, dem es durch seine Hartnäckigkeit gelungen war eine Verbindung zwischen Ruhrtal-Radweg und den neu gestalteten Polizeidenkmal zu initiieren.
Im Anschluss an den Besuch der kleinen Ausstellung blieben die Gäste noch beisammen und unterhielten sich angeregt über die damaligen Ereignisse. Trotz des herbstlichen Wetters verweilten die Besucher, geschützt durch wasser- und winddichte Pavillons, noch in der Cafeteria. Der Vorstand des AKD zeigte sich von der Zahl der Anwesenden positiv erfreut.
siehe auch: https://www.wp.de/staedte/arnsberg/niedereimer-arbeitskreis-erinnert-an-polizistenmord-id227340403.html
NIEDEREIMER Der Arbeitskreis für Dorfgeschichte und -entwicklung Niedereimer e.V. gedenkt in diesem Jahr dem Polizistenmord vom 10. Juli 1979. Aus diesem Anlass öffnet der AKD wie gewohnt am 3. Oktober in der Zeit zwischen 14 und 18 Uhr für alle Interessierten sein Archivraum am Stephanusweg 11. Anhand von Fotos und Zeitungsberichten möchte man an die völlig sinnlose Tat des damals jungen belgischen Soldaten vor 40 Jahren erinnern. Die stellvertretende Landrätin Ursula Beckmann hat sich zu dieser Veranstaltung angemeldet und wird gegen 16 Uhr ein paar Grußworte sprechen. Damit würdigt sie die Arbeit des AKD zur Aufarbeitung des tragischen Ereignisses. Ferner sind Angehörige und der Initiator des „Brückenschlages“ zu dem Tag der offenen Tür des AKD eingeladen.
Zusätzlich gibt es ebenfalls alte Fotos aus dem Dorfleben Niedereimers zu sehen. Ebenso können an diesem Tag wieder Heimatliteratur, Postkarten, Dorffahnen und dergleichen erworben werden. Mit einer kleinen Cafeteria und Getränken ist an diesem Nachmittag für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Der AKD würde sich über wieder regen Zuspruch aus der Bevölkerung freuen.
Text: Detlev Becker