10. September 2023: Tag des offen Denkmals
vor 80 Jahren – zum Gedanken an die Opfer der Möhnekatastrophe – AKD Niedereimer
Während der Ausstellung „Gerettete Geschichte(n) zu NS-Zeit, Krieg und Neubeginn“, die am 14. Mai zu Ende ging, hatten zahlreiche Besucher gefragt, ob die Schautafeln auch digital zu sehen sein werden. Diesem Wunsch entsprechen wir gerne. Wir werden nach und nach die Schautafeln hier online einstellen.
Ausstellung vom 6. – 14. Mai 2023
Ort: Halle Friedrichshöhe (Schützenhalle, Himmelpfortenerweg 2) in 59823 Arnsberg – Niedereimer
Am 11. Mai 2023: Ausstellungsführung und Filmabend im Rahmen der Ausstellung „Gerettete Geschichte(n) zu NS-Zeit, Krieg und Neubeginn“
am Do, 11. Mai 2023 um 18.00 Uhr: Führung speziell für Jugendliche durch die Ausstellung
um 19.30 Uhr: Film „Noah“ für alle Generationen (Einlass ab 19:00 Uhr)
Der Film, ab 12 Jahre, ist ein prämiertes Jugendfilmprojekt vom Familienbüro der Stadt Arnsberg. Eine generationenübergreifende Projektarbeit zum Thema Nationalsozialismus über den jüdischen Jungen Werner Grünewald aus Hüsten, der in Auschwitz ermordet wurde.
Ort: Halle Friedrichshöhe (Schützenhalle), in Arnsberg-Niedereimer
Unter dem Titel „Gerettete Geschichte(n) zu NS-Zeit, Krieg und Neubeginn“ zeigt die Ausstellung anhand von über 70 Zeitzeugenberichten über 200 interessante Fotos, Dokumente und Exponate zu den Schwerpunktthemen:
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NS-Zeit, Krieg und Neubeginn (1933 – ca. 1950)
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Währungsreform 1948 (75 Jahre)
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Wahlen 1948 (75 Jahre)
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Möhnekatastrophe 1943 (80 Jahre)
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Reichspogromnacht 1938 (85 Jahre)
Zum Jahrestag des Kriegsendes findet am 9. Mai 2023 ein Vortrags- und Diskussionsabend mit der Politikwissenschaftlerin und Autorin Katrin Himmler statt.
NIEDEREIMER Am 9.März 1945 bekam der 752 Seelenort Niedereimer die volle Wucht des 2. Weltkrieges zu spüren. An diesem, für Niedereimer so „schwarzen Tag“, fordert der schwere Luftangriff der alliierten Streitkräfte 21 Todesopfer im Ort. Der Angriff galt eigentlich galt nicht den Schutzsuchenden im Haus Kaiser, sondern dem unterhalb liegenden Heereskraftfahrpark der Wehrmacht. Zwei Monate später ist, mit der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde, der 2. Weltkrieg nach über sechs Jahren in Europa beendet. Dieser Krieg forderte Millionen von Todesopfern in der Zivilbevölkerung, bei den Soldaten auf allen Seiten sowie den Zwangsarbeitern und in den Konzentrationslagern. Etliche Soldaten starben in den Kriegsgefangenlagern in aller Welt. Zahllose Männer kehrten als Verwundete heim. Unzählige Männer, Frauen und Kinder verloren als Flüchtlinge und Vertriebene durch die Kriegsgeschehene ihre Heimat und ihr Leben. Viele Schicksale konnten bis heute nie geklärt werden. Darüber hinaus lagen große Teile Europas in
Schutt und Asche. Eigentlich müsste uns die Geschichte gelehrt haben, dass Kriege nur Verlierer auf allen Seiten hervorbringen.
Nach 78 Jahren Frieden im Herzen Europas, wiederholen sich diese schrecklichen Ereignisse in der Ukraine. Ein Einzelner schafft es die Welt, mit einem menschenverachtenden Angriffskrieg und dem damit verbundenen unendlichen Leid, in Angst und Schrecken zu versetzen. Ungeachtet aller diplomatischen Bestrebungen treibt er die Bevölkerung und die Soldaten auf beiden Seiten ins Elend.
Heft 14 „75 Jahre danach – gerettete Geschichte(n) zu NS-Zeit, Krieg und Neubeginn (erschienen 2021, pandemiebedingt verschoben)
Heft 12 „70 Jahre Kriegsende – Erinnerung an schwere Zeiten“ Themen im Heft: Nationalsozialismus vor Ort, Möhnekatastrophe, Absturz zweiser Bomber, Einmarsch und Besatzung, sowie Kriegserinnerungen (erschienen 2015)
Heft 7 Sonderausgabe zu den Themen: Kriegsgefangenschaft, Zwangsarbeit, Flucht und Vertreibung (erschienen 2005)
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Gedenken an 75. Jahrestag des Kriegsendes und 75 Jahre Frieden in Europa |
Vielen Dank an die zahlreichen Besucher unserer Schautafeln zum 75. Jahrestag des Kriegsendes! Die Schautafeln sind auch weiterhin hier zu sehen unter: http://www.niedereimer.de/akd2020/2020/
Vielen Dank auch an Lucas Vogt Immobilien aus Hüsten für die Illuminierung der Tafeln mit Stephanus Haus und für das tolle Foto!
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Stöbern Sie auch in alten Zeitungsartikeln aus den Jahren 1980, 1990 und 2000: http://www.niedereimer.de/akd2020/zeitungsartikel/
Pflege und Erhalt der Heimat Bestrebungen, die Heimat in ihrer natürlichen und geschichtlichen Eigenart möglichst zu erhalten und bei ihrer Neugestaltung mitzuwirken, u.a. mit den Zielen: kulturwürdige Gestaltung des Flur- und Ortsbildes, … Pflege von Heimatkunde, Mundart, Brauchtum und Volkskunst, Schutz der überkommenen Werke der Kultur. …“ so erklärt der Brockhaus den Begriff „Heimatschutz“. Treffender, präziser und zugleich kürzer lässt sich, glaube ich, das Thema „Pflege des Heimatgedankens“ nicht mehr formulieren. Die Ziele sind natürlich sehr hoch gesteckt! Wir haben unsere Aufgabe darin gesehen, in kleinen Schritten und mit konkreten Arbeiten Teilziele anzustreben, um auf diese Weise einen Beitrag zu leisten, dass die Bürgerinnen und Bürger in Niedereimer ein Stück unverwechselbare Heimat finden und sich mit ihr identifizieren.